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Was hat es eigentlich mit diesem Kakao auf sich?

Autorenbild: Heike BitterleHeike Bitterle

Aktualisiert: 4. Jan. 2024



Ganz ehrlich, diese Frage hätte ich mir vor einigen Jahren auch noch gestellt, wenn ich gehört oder gesehen hätte, dass auf einmal scheinbar überall Menschen Kakao trinken. Also, wie jetzt, Kaba? Oder Nesquik? Ne heiße Schoki fast jeden Tag? Kann das so gut sein für die Gesundheit?


Seither hat sich in meinem Leben jedoch viel verändert. Kakao als Pflanzenmedizin ist vor etwa drei Jahren in mein Leben getreten, mitten in der Pandemie, und er hat mich tief in mein Herz geführt und mich von dort aus auf meinen höchsten Weg geleitet.





Zunächst einmal durfte ich also lernen, dass es so etwas gibt wie Pflanzenmedizin. Ich meine, klar, Pfefferminztee hab ich schon auf häufig getrunken, oder mit Tiger Balsam auf den Brustkorb gecremet bei Erkältungen. Das hat man halt einfach so gemacht. Dass dahinter Heilpflanzen stecken, die uns die Natur frei zu Verfügung stellt, und dass es dabei um so viel mehr geht als einfach nur einen feinen Minzgeschmack nach dem Essen, war mir einfach lange nicht klar.


Kein Wunder, denn irgendwie bin ich auch relativ entfernt von der Natur aufgewachsen und durch die Welt gelaufen. Bäume, Pflanzen, Tiere um mich herum habe ich seit meiner Jugend kaum wahrgenommen, denn ich war beschäftigt damit irgendwo dazu zu gehören, Anerkennung im Außen zu finden, und etwas "aus mir zu machen".


Mir war die All-Verbundenheit jahrelang nicht bewusst. Dass ohne die Erde nichts funktioniert, dass sie uns alles bereit stellt ohne im gegenzug groß etwas zurück zu verlangen, und dass sie uns so stets trägt und nährt.


Ich hatte während meiner Zeit an der Uni angefangen, mich immer mehr "clean und healthy" zu ernähren, ursprünglich aus einem Schönheitsideal heraus, um ja schlank und lean zu sein. Dennoch habe ich immer mehr gespürt, dass diese sehr pflanzenlastige und natürliche Ernährungsweise mir sehr gut tut.


Und so kam nun Jahre später Kakao als Pflanzenmedizin in mein Leben, durch eine meiner bislang größten Mentorinnen, in einer Vollmond Online Zeremonie. Und seither ist die Verbindung mit der Pflanze tief gewachsen und wir sind unzertrennlich geworden.






Kakao in seiner Rohform, wie er in den Ritualen und Zeremonien getrunken wird, hat nichts wirklich mit Kaba, Nesquik und Heißer Schoki zu tun. Er wird aus der reinen Kakaobohne gewonnen, sie wird lediglich fermentiert und dann milde geröstet. So bleiben alle Bitterstoffe und Antioxidantien erhalten, weshalb der Rohkakao auch weitaus bitterer ist, als die Schokolade im Supermarktregal, der nicht nur Zucker beigefügt wird sondern die oftmals auch sehr stark geröstet oder gar entfettet oder entölt wird.


Traditionell galt Kakao bei zahlreichen uralten Kulturkreisen in Meso- und Südamerika als Medizin des Herzens. Kakao stimuliert nicht nur unser physisches Herz und regt die Durchblutung an, sondern spricht vor allem unser energetisches Herz an und ermöglicht uns so den Zugang zu Gefühlen. Aus meiner Erfahrung ist das nicht gerade etwas, was wir in der schnelllebigen, modernen westlichen Welt gelernt haben. Hier gilt es oft noch als unangenehm wenn jemand emotional oder "nah am Wasser gebaut" ist, und Gefühle gilt es bestenfalls gar nicht gleich zu haben, schon gar keine sogenannten negativen.


Was mich an der Medizin des Kakaos tief berührt, ist, dass er genau die Qualitäten und Energien in sich trägt, die ich in dieser schnelllebigen Welt oft vermisse. Kakao ist sanft und weich, warm und fürsorglich, verständnisvoll und unterstützend. Er bringt die Menschen von ihrem überaktiven Verstand in ihr Herz, gewährt ihnen Zugang zu lange unterdrückten Gefühlen und bringt sie in offenherzigen Kreisen mit anderen Menschen zusammen.


Es gibt eine alte Sage, die besagt, dass der Kakao aus dem Dschungel in den urbanen Dschungel (also zu uns) kommt, wenn dort das Leben außer Gleichgewicht geraten ist. Ich persönlich finde es daher ein so wunderschönes Zeichen, dass an immer mehr Orten Kakao seinen Platz in unserer Welt findet. Ich finde, wir brauchen genau mehr davon: Wärme, Weiche, Fürsorge, Mitgefühl, Miteinander, Verständnis, Zusammenkommen.


Die Energie des Kakaos wird oft als heilend, mütterlich und sehr sanft beschrieben. Aus diesem Grund wird die Pflanzenmedizin auf Spanisch auch Mama Cacao genannt. 




 

Mama Cacao trägt die Energie der bedingungslosen Liebe und Freude in sich. Sie unterstützt uns dabei, eine liebevolle Verbindung mit uns selbst und anderen aufzubauen. Sie ist daher ein perfekter Begleiter auf dem Weg zu mehr Selbstmitgefühl und Selbstliebe und kann uns auch in Coachingsitzungen oder in Kombination mit Breathwork helfen, tiefer einzutauchen.




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