Als ich aufwuchs, habe ich die Überzeugung verinnerlicht, dass man bestimmte Ziele erreichen oder bestimmte Dinge besitzen muss, um "jemand zu sein", um "etwas erreicht zu haben". Hast du was, wirst du was. Nur erst dann bist du was. Und davor, bis dahin...?
In einer Welt, in der wir uns ständig gedrängt fühlen, äußere Bestätigung zu finden, materiellen Erfolg zu erzielen und gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen, wird die Entdeckung der inneren Ganzheit zu einem tiefgreifenden Akt der friedlichen Rebellion.
Inmitten des unerbittlichen Strebens nach äußeren Errungenschaften fordert das Annehmen und Pflegen unseres inneren Selbst den Status quo heraus. Es widersetzt sich dem gesellschaftlichen Narrativ, das den Wert auf der Grundlage äußerer Errungenschaften und Besitztümer misst.
Die Suche nach innerer Ganzheit scheint also ein wenig wie eine friedliche Rebellion gegen die Vorstellung, dass Erfüllung nur aus äußeren Quellen kommt. Es ist eine mutige Entscheidung, der Selbstentdeckung, der Selbstakzeptanz und dem inneren Frieden Vorrang vor den äußeren Zwängen zu geben, die uns oft zutiefst unzufrieden machen.
Durch diese friedliche Rebellion gewinnen Sie Ihre Autonomie zurück und erkennen, dass wahre Zufriedenheit von innen kommt und nicht von der Anpassung an äußere Normen.
Meiner persönlichen Erfahrung nach kann es eine Herausforderung sein, diese Praxis zu verkörpern, da sie so sehr im Gegensatz zu den Konditionierungen steht, die so viele Jahre lang vorhanden waren, und weil diese alte Wahrheit im Außen ständig präsent war. Deshalb ist es so wichtig, Rituale des Erinnerns und der Rückverbindung einzuführen, die es uns erlauben, uns in das Wissen zu versenken, dass wir im Inneren ganz sind, bereits hier und jetzt, ohne jegliche Bedingungen.
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